Diesmal nichts besonderes, sondern lediglich einmal durch dokumentiert, wie am VW T3 die vordere Bremse erneuert wird. Neue Bremsscheiben, Beläge und Radlager wurden verbaut.
Grundsätzlich sollte jedem klar sein, wer an der Bremse schraubt, ohne zu wissen was er tut, der gefährdet sich und andere. Also deutlich: wer sich die Arbeiten nicht zutraut, sollte besser die Finger davon lassen, für alle anderen gilt: diese Schrauberhilfe ist auf eigene Gefahr und ohne Gewähr anzuwenden.
Insgesamt ist das ganze nicht viel Aufwand, man benötigt einen Standardwerkzeugsatz, einen Drehmomentschlüssel (bei der Schwimmsattelbremse muss dieser bis min. 270 NM einstellbar sein), etwas neues Radlagerfett, Kupferpaste und Bremsenreiniger. Außerdem sollte man sich zu den Scheiben, Belägen und den Radlagersätzen auch noch die vier Schrauben für die Befestigung des Bremssattels am Bremssattelhalter neu bei VW besorgen.
Beim Zurückdrücken der Bremskolben muss man den Bremsflüssigkeitsstand im Auge behalten und ggf. im Behälter etwas Flüssigkeit entnehmen. Das ist aber nur der Fall, wenn die Beläge schon fast ganz runter gefahren sind.
Ich habe mir neue Zimmermann Bremsscheiben geordert, da diese Scheiben die einzigen mir bisher bekannten Scheiben sind, bei denen die Fettkappe sauber und bombenfest aufsitzt. Ich hatte schon diverse andere Bremsscheiben (auch von namhaften Herstellern, z.B. Bosch), bei denen die Kappe nur so gerade eben auf der Scheibe sitzt und u.U. gar nicht richtig halten will.
Des Weiteren habe ich mir EBC Bremsbeläge bestellt, die sind zwar etwas teurer, als die Standard-Beläge, aber die Bremsleistung ist um einiges besser und der Bremsabrieb und damit der Bremsstaub ist deutlich geringer. Radlager habe ich von SKF geordert, der Gesamtbetrag summierte sich für alle Teile auf rd. 200 Euro (rd. 90 Euro für die Scheiben, rd. 55 Euro für die Beläge und rd. 55 Euro für die Radlager). Bei mir kamen im Zuge der Arbeiten noch neue Bremssattelhalter dazu, weil die alten ausgenudelt waren und die Beläge darin bereits etwas Spiel hatten.
Insgesamt hat die Aktion so rd. 3 Stunden gedauert, ohne fotografieren ginge es vielleicht etwas schneller.
ACHTUNG: Ich hatte mal zu jedem Bild eine Bildunterschrift, mit Erläuterungen und vor allem mit den richtigen Anzugsdrehmomenten der Schrauben. Leider hat mir Google Fotos meine Alben gelöscht und damit sind diese Informationen verloren gegangen. Ohne die richtigen Anzugsdrehmomente der Schrauben sind die Arbeiten aber nicht durchzuführen! Bitte besorgt Euch die Reparaturanleitungen, in denen die Drehmomente stehen! Die nachfolgenden Bilder zeigen lediglich die Arbeitsschritte und dienen nur als Hilfestellung. Bei Fragen schreibt mich einfach per Mail an.