Archive for: ‘Juli 2020’

Dumbo – verstärkte Kupplung (äh nein, Druckplatte ) eingebaut

25. Juli 2020 Posted by admin

Moinsen,

tja, der Einbau des Ladeluftkühlers war wohl erfolgreich, denn am letzten Wochenende auf der ersten Testtour in unsere alte Heimat (ca. 400 km Wegstrecke) rutschte die Kupplung leider im Drehmomentmaximum im 4. und 5. Gang…

Schwungscheibe, Kupplung und Druckplatte hatten ja gerade erst rd. 25 tkm drauf, also war klar: zu viel Leistung 😉

Also haben wir uns das “verstärkte” Kupplungsset von der Busschmiede bestellt. Geliefert wurde eine Druckplatte von Sachs Racing Performance, bei der das Federpaket deutlich schwerer zu bewegen ist (merkt man jetzt auch im Kupplungspedal). Im Karton ebenfalls enthalten war ein Ausrücklager von Sachs… allerdings leider das Standardteil (wie man anhand der Teilenummer schnell herausfinden konnte). Auf der Kupplung war die Teilenummer weggefräst und mit grüner Farbe übermalt… ein Abgleich mit der Standard-Kupplung (war bereits vorher bei uns verbaut) erbrachte keine Unterschiede. Federpakete, Belagstärke, Aufbau, alles identisch. Außerdem war auch keine Beschriftung von Sachs Racing Performance auf der Kupplung. Die Racing Performance Kupplung ist auch schon länger bei Sachs nicht mehr lieferbar, das verstärkte Ausrücklager hingegen schon.

Warum nun die Teilenummer auf der Kupplung weggefräst wurde ist unklar und ob es sich nun um eine Standardkupplung handelt bleibt im Ungewissen. Ich für meinen Teil gehe davon aus, dass außer der Druckplatte Standardteile im Set sind (beim Ausrücklager ist es eindeutig, bei der Kupplung bleibt es nur meine Vermutung).

Kauft man sich die Teile einzeln, kommt man auf rd. 290 € (215 € für die Performance Druckplatte, 15 € für das Standard Ausrücklager und 60 € für die Standard Kupplung), was ein deutlicher Preisunterschied zu den 388 € von der Busschmiede sind. Ob man das so macht, bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

Nun ja, lange Rede kurzer Sinn, ich hab mir das Set nun eingebaut und zumindest auf den ersten Testkilometern rutscht nun nichts mehr…

…und noch als kleine Info am Rande: man kann mit ein paar Hilfskonstruktionen eine Getriebe auch alleine einbauen 😉 …

Dumbo – Wllk eingebaut

13. Juli 2020 Posted by admin

Moinsen,

nachdem der im letzten Jahr eingebaute AAZ seinen Dienst ganz ordentlich in unserem Camper verrichtet, wurde es nun Zeit den geplanten Wasser-Ladeluftkühler einzubauen 😉 .

Zum Einsatz ist ein LLK aus dem VW T6 oder Crafter (2.0 TDI) und ein Wasser Zusatzkühler aus dem VW Touareg 7l gekommen. Der LLK passt ganz gut an die Motorschräge und der Kühler lässt sich (zumindest mit den runden Scheinwerfern) auch ganz passabel einbauen. Beim LLK muss man auf einer Seite die Luftführung drehen, dafür einfach die Haltenasen aufbiegen, die Plastikführung rausnehmen und umdrehen, anschließend die Nasen wieder zubiegen.

Für den Umbau benötigt man dann natürlich noch diversen Kleinkram: Kühlerschlauch ca. 10 m in 16 mm ID, Bosch Zusatzwasserpumpe, Schellen, Ausgleichsbehälter (da haben wir einen kleinen von Polini aus dem Rollerbereich genommen), T-Stücke und Verbinder (8 mm Kühlerwasserschlauch für den Ausgleichsbehälter), Ladeluftschläuche und Rohre (51 mm Durchmesser, bei unserer Einbauposition 2 Verbinder, 1 Rohr 30 cm, 2 Rohre 15 cm, 2 Reduzierbögen 90 Grad von 63 auf 51 mm, 2 Bögen 45 Grad, 2 Bögen 90 Grad), Schlauchschellen und noch ein bisschen Kleinkram (z.B. 12 Volt Relais und Kabel für die Wasserpumpe, Kabelbinder, etc.).

Wir haben den originalen Schlauch an der “Ansaugbrücke” beibehalten und um 90 Grad gedreht, dann kann man direkt daran mit den Rohren und Bögen aus dem Zubehör anschließen. Das hat auch den Vorteil, dass man jederzeit den Schlauch wieder direkt an den Turbolader anschließen und damit den LLK außer Betrieb nehmen kann (z.B. bei einem Defekt im Urlaub oder so 😉 ).

Die Wasserpumpe wird über ein 12 V Relais gespeist und über die Leitung des Abstellers der Dieselpumpe angesteuert.

Den Ladedruck haben wir am Wastegate auf jetzt gemessene 0,9 bar gedreht, die Fördermenge wurde durch eindrehen der Mengenschraube um ca. 0,75 Umdrehungen erhöht. Zusätzlich haben wir den Anschlag des LDA-Hebels etwas eingekürzt. Das Überdruckventil haben wir etwas zugedreht (bei den diversen Testfahrten hat das Ventil bei ca. 0,9 bar geöffnet, nach dem “Zudrehen” hatten wir dann ca. 1,1 bar Ladedruck, diesen haben wir dann am Wastegate wieder runter geregelt.

Gekostet hat der ganze Spaß so rd. 800 € (LLK 150, Kühler 150, Pumpe 50, Luftschläuche 180, Kühlwasserkram 200, Elektrik 20, Kleinkram 50).

Ergebnis der Aktion ist Kraft!!! 😉 . Der AAZ hat jetzt in so ziemlich allen Lastzuständen von 1300 U/min bis nach oben ganz ordentlich Dampf… ab knapp 2000 U/min liegen die vollen 0,9 bar Ladedruck an und mit dem AAP-Getriebe fährt man den Bus jetzt völlig entspannt. Durch die Ortschaft mit 50 im 5. Gang rollen lassen und am Ortsausgang einfach rausbeschleunigen… ein Traum 😉 . Ich denke für unsere Urlaubstouren durch z.B. Norwegen ein absulter Gewinn an Fahrkomfort.

Der Wasserkühler bleibt kühl, so wie er soll und die Auslassseite des LLK´s hat in etwa Umgebungstemperatur (gemessen haben wir noch nicht, aber mehr als 30-35 Grad werden es nicht sein, bei knapp 20 Grad Außentemperatur).

Ein großer Dank geht an Nils, der mir immer mit Rat und Tat (und natürlich auch mit Messequipment und einer Hebebühne) zur Seite stand!!!

Noch einige Fotos vom Einbau (und auch von den Eigenbauhalterungen für den LLK) findet Ihr hier, viel Spaß beim ansehen.

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